heute war ich in dem film über William Shakespeare von Roland Emmerich. 129 minuten länge, die these wurde vertreten, dass ein anderer als William Shakespeare die berühmten werke wie Hamlet, Romeo und Julia, Macbeth, King Lear, etc. geschrieben habe. für einen historienfilm war alles recht einleuchtend geschildert, nichts fehlte: intrigen, sex, liebe, opferbereitschaft, schöne menschen, tragische figuren. aber mir fehlte die ganze zeit etwas: diese liebe zum geschriebenen, gedichteten wort sollte bestimmt rüberkommen, aber sie kam nicht......in den ganzen 129 minuten nicht. ansatzweise nahm man dem darsteller ab, dass er diese tiefe liebe zur dichtung empfindet und auch ein hoch erfreutes gesicht von königin elizabeth ließ vermuten, dass ihr herz für das theater schlägt.
mir fiel ein vergleich ein: als ich den film "amadeus" sah, konnte ich nicht anders und MUSSTE mir mozart holen, so sehr hatte der film mir die biographie und die musik nahe gebracht. jetzt denke ich nur: "mensch, du MÜSSTEST mal shakespeare lesen." hoffentlich bleibt es nicht beim konjunktiv.
ich vergebe 2 von 5 möglichen punkten. leider nicht wirklich sehenswert.